Mehr Sitzplätze laden demnächst zum Verweilen an der Geraer Lutherlinde ein. Eine neue Rundbank umringt voraussichtlich ab Oktober das Naturdenkmal am Fußweg zwischen Innenstadt und Ferberturm. Umrahmend kommt eine neue Grünflächenbepflanzung hinzu. Dieser neuen Platzgestaltung weicht die jetzige Bank. Mitarbeiter des Fachdienstes Stadtgrün der Stadtverwaltung demontieren sie morgen (Dienstag, 8.9.). Sie ist in gutem Zustand, wird deshalb zunächst eingelagert und später an einem geeigneten Platz im Stadtwald wieder aufgestellt.
Für die neuen, zusätzlichen Sitzplätze und die attraktive Grünflächengestaltung an der Lutherlinde sorgt der Förderverein Geraer Stadtwaldbrücken e.V. In Zusammenarbeit mit der OTEGAU, der Stadtverwaltung Gera und dem Ökumenischen Kirchbauverein Gera e.V. legt der Verein den 20 km langen Lutherweg-Abschnitt Gera an und erhielt dafür Fördermittel des Freistaates Thüringen. Entlang des Weges soll die Lutherlinde als einer der herausragenden Verknüpfungspunkte wirken. Pilger, Wanderer, interessierte Geraer sollen sich zum Erholen, Sinnieren und Verweilen gern an diesem Platz und damit auch gern in Gera aufhalten, so Heinrich-Dieter Hischer, Vorsitzender des Fördervereins.
Der Lutherweg verbindet Stätten und Denkmale der Reformation entlang des über 900 Kilometer langen mitteldeutschen Lutherwegs. Er entsteht anlässlich des 500-jährigen Reformationsjubiläums 2017 als überregionaler Pilger- und Wanderweg.
Der Geraer Lutherweg-Abschnitt soll am Reformationstag, dem 31. Oktober 2015, öffentlich freigegeben werden. Demnächst laden die Lutherweg-Kooperationspartner dazu ein: der Förderverein Stadtwaldbrücken, die Stadt Gera und der Kirchbauverein Gera, die darüber hinaus auch zusammenarbeiten mit dem Arbeitskreis Christlicher Kirchen in Gera.
Die Zusammenarbeit von Vereinen und Verwaltung für den Lutherweg-Abschnitt Gera entspringt der Arbeit in der Grünwerkstatt „Stadtwald erleben“. Diese initiierte das Dezernat Bau und Umwelt, um Verschönerungen im Stadtwald voranzutreiben wie im Integrierten Stadtentwicklungskonzept ISEK GERA2030 beschlossen.