Ort zum Innehalten im Stadtwald Gera neu gestaltet

Neue Gedenktafel und neuer Ehrenhof für das Liebe-Denkmal am Hainberg zwischen Osterstein und Heinrichsgrün zu entdecken

Neue Gedenktafel und neuer Ehrenhof für das Liebe-Denkmal am Hainberg zwischen Osterstein und Heinrichsgrün zu entdecken

Als „Ort zum Innehalten“ betrachtet Thüringens Finanzministerin Heike Taubert (SPD) das Liebe-Denkmal am Hainberg im Geraer Stadtwald. Das hat eine Rundum-Erneuerung erfahren.

Dafür und für weitere Projekte in diesem Jahr hat sie dem Förderverein Stadtwaldbrücken am Samstag 4000 Euro Lottomittel des Freistaats übergeben. Das Denkmal erinnert an den Geraer Hofrat Karl Theodor Liebe (1828-1894), der sich als Geologe und Ornithologe einen Namen gemacht hatte. Mit der Erneuerung hat die Stele am Hang eine neue Tafel erhalten. Zudem ist der Ehrenhof um das Denkmal erneuert worden.

Gedenktafel und Wiederherstellung des Ehrenhofs sind vor allem dem Thüringer Forstamt Weida, Revier Ernsee, und den Mitgliedern der Grünwerkstatt „Stadtwald erleben“ zu verdanken, die sich dem Liebe-Denkmal in diesem Jahr angenommen haben. Schülerinnen und Schüler des Karl-Theodor-Liebe-Gymnasiums hatten am Schülerfreiwilligentag mitgeholfen, den Rundweg wieder freizulegen. …

Oberbürgermeister Julian Vonarb (parteilos) nahm die Neuerung für die Stadt entgegen mit den Worten: „Das Liebe-Denkmal gehört seit mehr als 125 Jahren zu Gera und ehrt einen Mann, der viel für unsere Stadt getan hat. Mit der neuen Gedenktafel erinnern wir dabei aber nicht nur an Karl Theodor Liebe, sondern geben auch all jenen einen Zugang zu seinem Leben, die bisher noch keine Berührungspunkte mit ihm hatten. Die Tafel gibt nun Antworten.“

Quelle: OTZ Angelika Munteanu

Die im Rahmen der Grünwerkstatt „Stadtwald erleben“ und weiterer Partner realisierten Projekte sind hauptsächlich:

  • Liebedenkmal, Wiederherstellung der Ehrenanlage mit neuer Gedenktafel m.H. auch der Schüler des Liebegymnasiums
  • Ersatz Bismarck-Gedenktafel am Lutherweg
  • Neue Wanderkarte Stadtwald, westlich der Weißen Elster
    • dazu Herstellung, Bau und Aufstellung von 13 A1-großen Wanderwegstafeln

   m. H. auch von Zimmererlehrlingen des BIW BAU und der OTEGAU

Reformationstag

Über die zahlreichenTeilnehmer am Reformationswandertag freute sich Konrad Nickschick, Leiter des städtischen Umweltamtes als Vertreter der Grünwerkstatt Gera. Gestartet wurde am Stadtwaldtor Ernsee. Die Tour führte durch einen Teil des Waldes, den viele Geraer noch nicht kennen. Die Wanderer erlebten den Naturlehrpfad West, der bis zum Frühjahr 2023 weiterqualifiziert werden soll. Zwölf Stationen seien auf dem Pfad geplant, die Auskunft geben Flora und Fauna im Wald zwischen Ernsee, Osterstein und Weißer Elster..

„Stadtwaldtor als Symbol für Gesundheitsförderung“ Offizielle Einweihung in Gera Lusan

Der Geraer Stadtwald empfängt ab sofort (28.04.2022) auch in Lusan seine Gäste mit einem Stadtwaldtor. Die massive Holzkonstruktion wurde heute anlässlich des Spatenstiches des Stadtteils Lusan vor 50 Jahren feierlich von Sandra Wanzar, Dezernentin für Jugend und Soziales, sowie Wolfgang Tiefensee, Thüringens Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, symbolisch an die Bürgerinnen und Bürger in der Dürrenebersdorfer Straße 75 übergeben.
„Wir feiern in diesem Jahr den 50. Geburtstag von Lusan – nicht nur unser größter, sondern auch ein sehr grüner und naturbelassener Stadtteil mit direktem Zugang zum Stadtwald“, so die Sozialdezernentin zum Jubiläum und führt weiter aus: „Da lag es auf der Hand, den Bewohnerinnen und Bewohnern ein einzigartiges Geschenk zu überreichen. Gleichzeitig unterstreichen wir damit die idealen Voraussetzungen des Waldes als gesundheitsförderlicher Ort“. Sie dankt dem ehrenamtlichen Engagement des Fördervereins Stadtwaldbrücken Gera e.V., dem Bildungszentrum Ostthüringen Gera (BZO des BiW-BAU), der Grünwerkstatt Gera, der Lusaner Kirchgemeinde, dem Lusaner Stadteilbüro und der OTEGAU GmbH, die maßgeblich an der Planung, dem Bau sowie der Installation des mittlerweile siebten Tores beteiligt waren.
Minister Wolfgang Tiefensee äußert sich dazu wie folgt: „Der Geraer Stadtwald ist flächenmäßig der größte Stadtwald in Mitteldeutschland und auch als Landschaftsschutzgebiet eingestuft, also wirklich etwas ganz Besonderes. Für die Geraer Bürgerinnen und Bürger, aber auch für Touristen ist dieser Wald als Naherholungsgebiet und Ausflugsziel wichtig. Mit ihrer Optik schaffen die sieben Stadtwald-Tore einen bewussten Zugang zu diesem Areal und tragen so der enormen Bedeutung des Waldes Rechnung.“
 
Die Einweihung wurde vom Amt für Gesundheit und Versorgung im Rahmen des Förderprogrammes „Gesund alt werden“ der Gesetzlichen Krankenversicherung zur kommunalen Gesundheitsförderung begleitet. „Gemeinsam mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern, Sozial- und Bildungseinrichtungen, Kirchgemeinden und Akteuren verschiedener Ämter der Stadtverwaltung können wir sichtbar machen, wie mehr Bewegungsförderung im Alltag gelingt und wie wir die Gegebenheiten vor Ort in unserem Wohn- und Lebensumfeld dafür nutzen können. Das Stadtwaldtor für den Stadtteil Lusan soll dafür als Symbol stehen“, begründet Sandra Wanzar ihr Selbstverständnis der Gesundheitsförderung insbesondere für die Gruppe der älteren Menschen. So fand im Vorfeld eine Sternwanderung aus fünf geführten Wanderungen statt, die alle am Eingang des Stadtwaldes endeten. Viele Wanderfreunde beteiligten sich an dieser Aktion. Eine Imbissstrecke vom Förderverein Stadtwaldbrücken sorgte für das leibliche Wohl.
 
Die bereits bestehenden sechs Stadtwaldtore befinden sich am Tierpark, am Fuchsturm, in Ernsee, am SRH-Wald-Klinikum, nahe der Waldgaststätte Kuckucksdiele und im Fuchsklamm.  
 
 
Fotos: © Stadt Gera
Bild 1: Feierliche Übergabe des 7. Stadtwaldtores durch Heinrich-Dieter Hischer (Vorstand Stadtwaldbrücken Gera e.V.), Suzanne Vöcking (Geschäftsführerin der OTEGAU), Dirk Franzisti-Scheibner (Leiter Bildungszentrum Ostthüringen Gera), Sandra Wanzar (Dezernentin für Jugend und Soziales) und Wolfgang Tiefensee (Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft), v.l.n.r.
Bild 2: Sandra Wanzar (Dezernentin für Jugend und Soziales) und Wolfgang Tiefensee (Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft) enthüllen das 7. Stadtwaldtor in Gera Lusan. 
Bild 3: Sandra Wanzar, Dezernentin für Jugend und Soziales, bedankt sich im Namen der Stadt für das neue Stadtwaldtor. Areal und tragen so der enormen Bedeutung des Waldes Rechnung.“
Die Einweihung wurde vom Amt für Gesundheit und Versorgung im Rahmen des Förderprogrammes „Gesund alt werden“ der Gesetzlichen Krankenversicherung zur kommunalen Gesundheitsförderung begleitet.
Im Vorfeld fand eine Sternwanderung aus fünf geführten Wanderungen statt, die alle am Eingang des Stadtwaldes endeten. Viele Wanderfreunde beteiligten sich an dieser Aktion. Die bereits bestehenden sechs Stadtwaldtore befinden sich am Tierpark, am Fuchsturm, in Ernsee, am SRH-Wald-Klinikum, nahe der Waldgaststätte Kuckucksdiele und im Fuchsklamm.
Weitere Impressionen gibt es unter www.gera.de