Bismarckstein wird saniert

Den Bismarckstein im Geraer Stadtwald wollen die Mitglieder der Grünwerkstatt „Stadtwald erleben“ wiederherstellen. Der Stein gehört zu den markanten Punkten entlang des Lutherweg-Abschnitts in Gera. Gemeinsam mit einem Schülerprojekt am Geraer Liebe-Gymnasium, mit Sponsoren und privaten Spendengebern soll der Stein saniert werden.

 

Bismarckstein im Stadtwald soll mit Spendengeldern restauriert werden

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Der Förderverein Geraer Stadtwaldbrücken e.V. arbeitet an einem neuen Vorhaben: Gemeinsam mit Mitgliedern der Grünwerkstatt „Stadtwald erleben“ und der Stadtverwaltung wollen die Vereinsmitglieder den Bismarckstein auf dem Hainberg im Stadtwald restaurieren. Vor über 130 Jahren, etwa 1888, errichtete der Geraer Verschönerungsverein den Bismarck-Stein mit einer Bismarck-Reliefplatte aus Bronze. Die Platte wurde im Jahr 1942 demontiert, so sagen es Dokumente im Geraer Stadtarchiv. Die Platte sollte als „Metallspende des deutschen Volkes“ der Kriegswirtschaft zugeführt werden. Heute existiert nur noch der Sockel der Platte. Er soll wie vor über 100 Jahren wieder eine Metallgussplatte tragen mit einem Portrait von Otto von Bismarck. Die Kosten für Material und Guss dieser Platte liegen bei rund 2.500 Euro. Dafür bitten die Initiatoren vom Stadtwaldbrücken-Förderverein und der Grünwerkstatt „Stadtwald erleben“ um Unterstützung durch Geraer und Unternehmen. Der Verein bittet um Spenden auf das Konto: DE36 8308 0000 0580 6859 00 mit Angabe des Verwendungszwecks: „Bismarckstein“. Gern erhalten die Spender auf Wunsch eine Spendenbescheinigung. Hierfür melden sich Spender mit Name und Adresse bitte per E-Mail bei: h-d@hischer.eu und für Nachfragen unter: 0365 36820.

Spender werden – bei deren Einverständnis – auf einer Infotafel in der Nähe des Bismarcksteins benannt. An den Texten der Infotafel arbeitet ein Schulprojekt am Karl-Theodor-Liebe Gymnasium unter Leitung von Bernd Böhme, Fachschaftsleiter Geschichte der Schule. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich auch mit der Frage: „Bismarck und Gera im Fürstentum Reuß ä.L.“. Dieses Schulprojekt fördert die Geraer Filiale der Deutschen Bank.

Spendenkonto: DE36 8308 0000 0580 6859 00
Verwendungszweck: Bismarckstein.
Spendenbescheinigung bitte anfordern mit Angabe von Spender-Name und Adresse per E-Mail bei: h-d@hischer.eu
bei Nachfragen: 0365 36820.

Der Förderverein Geraer Stadtwaldbrücken e.V. ist seit Jahren vielfältig im Stadtwald aktiv. Erst am Reformationstag, 31. Oktober 2015, übergab der Verein der Stadt Gera den markierten und instandgesetzten Lutherweg-Abschnitt Gera. Der Verein ermöglichte maßgeblich die Neugestaltung der Freifläche rund um die Lutherlinde unweit vom Ferberturm und baute gemeinsam mit dem Ökumenischen Kirchbauverein Gera e.V. das Reformationskreuz im Stadtwald sowie die 12 großen Infotafeln entlang des Lutherwegabschnitts Gera. Bei allen Projekten arbeitete der Verein eng zusammen mit dem Fachdienst Umwelt und dem Fachdienst Stadtgrün der Stadtverwaltung und mit der OTEGAU.

„Der Stadtwald ist nicht nur ein regionaler Teil Geras, sondern auch Teil der Geraer Geschichte. Die Gerschen können nicht nur beim Spazierengehen Kraft für die Zukunft schöpfen, sondern sich durchaus der Vergangenheit besinnen. Schöne Orte mit historischem Bezug, wie der Bismarckstein, sind dafür besonders gut geeignet. Deshalb bitten wir um Hilfe der Bevölkerung durch Spenden“, so Heinrich-Dieter Hischer, Vorsitzender des Fördervereins Geraer Stadtwaldbrücken.

Lehrer Bernd Böhme hatte es den geschichtsinteressierten Schülerinnen und Schüler des Kurses selbst überlassen, ob sie sich näher mit dem Thema Bismarck und der Bismarck-Zeit in Gera beschäftigen möchten. Die Schüler fanden das Thema spannend – setzen sich mit der Person und der Zeit auseinander.

Die Schüler wollen ihr Wissen zur Person und Zeit Otto von Bismarcks jetzt bündeln. Dieses Bündel bildet eines der Grundlagen für die Informationen, die rund um den Bismarckstein angebracht werden.

Bismarckstein

Bildschirmfoto 2016-06-20 um 20.02.17

Bismarckstein

Foto Stadtarchiv / Original Stadtmuseum
Foto Stadtarchiv / Original Stadtmuseum
Foto Stadtarchiv
Foto Stadtarchiv

 

Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen, ab 1865 Graf, ab 1871 Fürst von Bismarck, ab 1890 Herzog zu Lauenburg[1] (* 1. April 1815 in Schönhausen (Elbe); † 30. Juli 1898 in Friedrichsruh bei Hamburg) war ein deutscher Politiker und Staatsmann. Von 1862 bis 1890 – mit einer kurzen Unterbrechung im Jahr 1873 – war er Ministerpräsident von Preußen, von 1867 bis 1871 zugleich Bundeskanzler des Norddeutschen Bundes sowie von 1871 bis 1890 erster Reichskanzler des Deutschen Reiches, dessen Gründung er maßgeblich vorangetrieben hatte.

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