Durch Geras grüne Lunge 

Durch Geras grüne Lunge Am Reformationstag zehn Kilometer zum Lutherkreuz wandern

Der 31. Oktober ist ein Feiertag. Er erinnert an den Thesenanschlag Martin Luthers im Jahre 1517. Die-se 95 Thesen an der Wittenberger Schlosskirche hatten damals die Reformation ausgelöst.

Seit mehreren Jahren laden die Teilnehmer der Grünwerkstatt „Stadtwald erleben“, ein Zusammenschluss von Initiativen zur Verbesserung der Attraktivität des Stadtwaldes, Geras Bürgerinnen und Bürger am Reformationstag ein, die vielen Wege durch den Stadtwald kennenzulernen. Diesmal beginnt die Wandertour um 8.30 Uhr an der Käseschenke und macht um 10 Uhr Station in der Kirche Frankenthal, wo die Teilnehmer ein kleines Orgelkonzert erleben können. Hier besteht die Möglichkeit, in die Wanderung einzusteigen. Die Strecke führt weiter über die Kalte Eiche bis nach Ernsee, wo am Stadtwaldtor der letzte Teil der Wanderung bis zum Lutherkreuz beginnt. Start ist hier 11.30 Uhr. Vorbei am Stadtwaldtor „Fuchsklamm“, dem Mohrenplatz und Schloss Osterstein ist gegen

12.20 Uhr die Ankunft am Refor- mationskreuz geplant.
Die Gesamtstrecke der Wandertour beträgt 10,5 Kilometer, dauert etwa drei Sunden und 50 Minuten, ist anspruchsvoll und man sollte entsprechendes Schuhwerk tragen, empfiehlt Hans-Dieter Hischer von Stadtwaldbrückenverein. Wer ab Frankenthal einsteigt, brauche nur etwa 5,5 Kilometer zu wandern. Hi- scher verweist auf einen Zubringer um 8 Uhr ab Heinrichstraße bis zur Käseschenke. Leider ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Daher bittet er um eine Anmeldung bis zum 28. Oktober über 0171 6519393 oder per Mail an hd@hischer.eu

Nach Frankenthal fährt an der Heinrichstraße um 9:45 Uhr ein Bus die Linie 17, der 10:02 Uhr in Frankenthal ankommt.

Nicht nur für die Wandergruppe, sondern für alle Interessierte, steht am Reformationskreuz ab 12 Uhr ein reichhaltiger Imbiss mit Wildgulasch, Rostern, Kaffee, Kuchen und Kirchbauwein bereit. Die Initiatoren der Grünwerkstatt, die OTEGAU, der Ökumenische Kirchbauverein Gera, der Stadtwaldbrückenverein und die Stadt

Die Pfortener Mannschaft von Betreuer Sebastian Raupach konnte erst kurz vor Schluss den Siegtreffer erzielen. Im Duell der beiden sieg- reichen Mannschaften konnte sich Pforten letztendlich verdient mit 4:0 gegen die Busch-Schule durchsetzen. Zwötzen und die Entdecker trennten sich leistungsgerecht 0:0. Die Neulandschüler waren nun im Turnier und konnten auch das letzte Spiel gegen die Entdecker gewinnen und sicherten sich damit auch den Turniersieg. Die Silbermedaillen erkämpften sich die von Mario Schönfeld betreuten Busch-Schüler mit einem Sieg gegen Zwötzen. Bei Punktgleichheit entschied die bes- sere Tordifferenz über die Platzie- rungen. Zwötzen war dabei knapp vorn und gewann die Bronze-Medaille. Die Entdecker, von Melanie Zimmer betreut, mussten sich nach dem Vorjahressieg mit dem 4. Platz zufrieden geben.

Die Spiele wurden in bewährter Weise von den Schiedsrichtern Kommant und Wolfrum geleitet. Turnierleiter Schmohl bedankte sich beim Lusaner SC und der Geraer Sportjugend für die zuverlässige Unterstützung.

Das Reformationskreuz wurde im Jahre 2015 errichtet und ist jedes Jahr am Reformationstag das Ziel einer Wanderung durch den Stadtwald. Foto: Wolfgang Hesse

Gera bereiten diese Angebote vor. Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Gera (ACK) gestaltet ab 13 Uhr eine ökumenische An- dacht direkt am Lutherkreuz. Diese wird begleitet vom Posaunenchor der Stadtkirchengemeinde.

Ort zum Innehalten im Stadtwald Gera neu gestaltet

Neue Gedenktafel und neuer Ehrenhof für das Liebe-Denkmal am Hainberg zwischen Osterstein und Heinrichsgrün zu entdecken

Neue Gedenktafel und neuer Ehrenhof für das Liebe-Denkmal am Hainberg zwischen Osterstein und Heinrichsgrün zu entdecken

Als „Ort zum Innehalten“ betrachtet Thüringens Finanzministerin Heike Taubert (SPD) das Liebe-Denkmal am Hainberg im Geraer Stadtwald. Das hat eine Rundum-Erneuerung erfahren.

Dafür und für weitere Projekte in diesem Jahr hat sie dem Förderverein Stadtwaldbrücken am Samstag 4000 Euro Lottomittel des Freistaats übergeben. Das Denkmal erinnert an den Geraer Hofrat Karl Theodor Liebe (1828-1894), der sich als Geologe und Ornithologe einen Namen gemacht hatte. Mit der Erneuerung hat die Stele am Hang eine neue Tafel erhalten. Zudem ist der Ehrenhof um das Denkmal erneuert worden.

Gedenktafel und Wiederherstellung des Ehrenhofs sind vor allem dem Thüringer Forstamt Weida, Revier Ernsee, und den Mitgliedern der Grünwerkstatt „Stadtwald erleben“ zu verdanken, die sich dem Liebe-Denkmal in diesem Jahr angenommen haben. Schülerinnen und Schüler des Karl-Theodor-Liebe-Gymnasiums hatten am Schülerfreiwilligentag mitgeholfen, den Rundweg wieder freizulegen. …

Oberbürgermeister Julian Vonarb (parteilos) nahm die Neuerung für die Stadt entgegen mit den Worten: „Das Liebe-Denkmal gehört seit mehr als 125 Jahren zu Gera und ehrt einen Mann, der viel für unsere Stadt getan hat. Mit der neuen Gedenktafel erinnern wir dabei aber nicht nur an Karl Theodor Liebe, sondern geben auch all jenen einen Zugang zu seinem Leben, die bisher noch keine Berührungspunkte mit ihm hatten. Die Tafel gibt nun Antworten.“

Quelle: OTZ Angelika Munteanu

Die im Rahmen der Grünwerkstatt „Stadtwald erleben“ und weiterer Partner realisierten Projekte sind hauptsächlich:

  • Liebedenkmal, Wiederherstellung der Ehrenanlage mit neuer Gedenktafel m.H. auch der Schüler des Liebegymnasiums
  • Ersatz Bismarck-Gedenktafel am Lutherweg
  • Neue Wanderkarte Stadtwald, westlich der Weißen Elster
    • dazu Herstellung, Bau und Aufstellung von 13 A1-großen Wanderwegstafeln

   m. H. auch von Zimmererlehrlingen des BIW BAU und der OTEGAU

Weg zum Liebe-Denkmal wieder frei

Schüler des Liebegymnasiums engagieren sich beim Schülerfreiwilligentag

Luis Schlatter


Gera Im Rahmen des Schülerfreiwilligentages 2023 beteiligte sich auch dieses Jahr wieder das Liebegymnasium. Eine ehrenamtliche Aktion im Geraer Stadtwald stand auf dem Programm. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Nicola Krühne begaben sich die fünfzehn Schüler und Schülerinnen der Klasse 10/1 am Donnerstagmorgen in den Stadtwald, um die Gedenktafel des Namensvetters ihrer Schule und den Wanderweg dorthin wieder instand zu setzen. Fachlich unterstützt wurden die Jugendlichen dabei von Revierförster Daniel Heinrich von Thüringenforst.

Ziel war es, den ursprünglichen, heute kaum erkennbaren Rundweg zum Denkmal freizulegen. In einer Breite von zwei Metern wurden Junggewächse und Büsche zurückgeschnitten. Müll wurde beseitigt und die Treppe zum Denkmal gereinigt. Die Schüler packten ordentlich an und legten sich ins Zeug. Das notwendige Arbeitsgerät aber auch Getränke und Naschereien hatte Heinrich im Gepäck.

Hans-Dieter Hischer, Vorsitzender des Fördervereines Stadtwaldbrücken Gera, hatte diese Aktion zuvor in einem Gespräch mit Schulleiter Ralf Zöller ins Rollen gebracht. Intention des Fördervereines ist es, dem Gelände neue Attraktivität zu verleihen. Dazu gehört ab Ende August, so hofft Hischer, auch eine umfangreiche Informationstafel, die auf dem Hainbergweg aufgestellt werden soll. Für dieses Projekt bekommt der Verein Unterstützung durch die Deutsche Bank. Filialdirektor Matthias Schletter nutzte den Schülerfreiwilligentag und verschaffte sich einen Eindruck vom Areal.

Der Liebe-Gedenkstein ist Teil des neu geschaffenen Lutherweges, so Hischer. Er erinnert an den Geraer Geologen und Ornithologen Karl Theodor Liebe. Traditionell besuchen jährlich die neuen Liebegymnasiasten zu Beginn des Schuljahres den Gedenkstein.

Nicht nur das Liebegymnasium betätigte sich am Schülerfreiwilligentag. Etwa 5000 Schüler aus 66 Schulen beteiligten sich thüringenweit an gemeinnützigen Projekten und halfen somit der Thüringer Gesellschaft. Mit Blick auf die Homepage des Ministeriums stieg die Bereitschaft der Schüler im Vergleich zu 2022.

Quelle: OTZ