Gera-Ernsee Seit gestern ist das dritte Stadtwaldtor errichtet. Es steht in Gera-Ernsee, direkt am Naturdenkmal Hainwieseneiche. Am kommenden Samstag, 11. Mai, wird es um 14 Uhr der Stadt übergeben. Auch dieses Tor – es erhält den Namen „Ernsee“ – konnte wieder durch bürgerschaftliche Initiative errichtet werden. Dafür fanden zwei Vereine zusammen: der engagierte Förderverein Stadtwaldbrücken und der Verschönerungsverein Ernsee. Letzterer finanziert eine Teilsumme, die andere stellt die Ernseer Einwohnerin Bettina Haase zur Verfügung, die gleichfalls Mitglied im Förderverein Stadtwaldbrücken ist.
Aufmerksamkeit wird dann sicher auch die nebenstehende, knapp 600 Jahre alte Hainwieseneiche erhalten. Vor nicht allzu langer Zeit wurde das Naturdenkmal freigeschnitten. Ein Gutachten fordert ähnlich wie für die Kalte Eiche eine umfangreiche Sicherung. Provisorisch ist sie mittlerweile mit Spanngurten gesichert, damit sie nicht auseinanderbricht. Gemeinsam mit der Forstschule hat der Verschönerungsverein drei Wanderwege durch und um Ernsee herum konzipiert. Einer davon führt am neuen Stadtwaldtor vorbei und ist erst am Montag fertig markiert worden.
Anlässlich der Übergabe des Stadtwaldtores, zu der Vertreter der Stadt und Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) anwesend sein werden, lädt der Verschönerungsverein Ernsee zum Frühlingsfest ein. Um 15 Uhr organisiert er für Kinder eine kleine Waldtour mit Spiel und Spaß. Zwei Festzelte werden am Ernseer Teich für Gäste aufgestellt, die Bläservereinigung Wünschendorf unterhält musikalisch. „Viele fleißige Helfer bereiten das Frühlingsfest vor und wir freuen uns auf Gäste. Durch unsere Projekte, angefangen mit dem Ernseer Teich, ist mittlerweile eine wunderbare Gemeinschaft von Leuten entstanden, die sich sonst nur kurz gegrüßt haben“, freut sich Torsten Kunath, Vorsitzender vom Verschönerungsverein Ernsee. Das dritte Stadtwaldtor wird nicht das letzte sein. Sechs sollen das Stadtbild prägen. Heinrich-Dieter Hischer, Vorsitzender Stadtwaldbrücken-Verein: „Wir bleiben dran, um Gera touristisch noch attraktiver zu machen.“