Das Tor zum Vogtland

Als drittgrößte Stadt im Freistaat Thüringen tragen wir Verantwortung und
besitzen zugleich auch eine besondereAnziehungskraft. Als Oberzentrum Ostthüringens übernehmen wir eine zentrale Rolle, nicht nur politisch, sondern auch infrastrukturell: Autobahnanschluss, Bahnhof, Verkehrslandeplatz,Krankenhaus mit Maximalversorgungoder auch unser Theater und KuK – das sind nur einige der harten Fakten, auf die wir bauen können.
Gleichzeitig sind wir historisch und kulturell gewachsen das Tor zum Vogtland. Wir bilden den nördlichsten Teil dieser Region – und hier sind wir mit Abstand die größte Stadt. Genau darin liegt eine große Chance, unsere Position wieder sichtbarer zu machen. Denn über Jahre wurde versäumt, die Verbindung zum Vogtland aktiv zu gestalten und touristisch zu nutzen.
Ein Blick auf unsere Übernachtungszahlen im Vergleich mit anderen Städten der Region zeigt das deutlich. Umso erfreulicher ist es, dass wir gute Gastronomie und tolle Hotels in der Stadt haben und auch neue Häuser eröffnen bzw. wiedereröffnen. Ob damit auch die Zahl der Gäste wächst, hängt jedoch von mehr ab: Touristen kommen, wenn es etwas zu sehen oder zu erleben gibt. Und hier sind wir als Stadt alle zusammen gefragt – gemeinsam müssen wir attraktive Angebote schaffen, die unsere natürlichen Stärken unterstreichen – und zwar für Gäste genauso wie für uns selbst. Das Vogtland setzt gezielt auf Familienfreundlichkeit und Naturerlebnis.
Diese Themen passen auch für Gera und steigern zudem unsere Lebensqualität. Ein gutes Beispiel ist der Förderverein Stadtwaldbrücken Gera e.V. Mit viel Herzblut wurde hier in den letzten Jahren Großartiges erreicht: Sieben Stadtwaldtore, das beliebte Wandern zum Reformationstag, Wanderkarten für Besucherinnen und Besucher, verfügbar als Druckexemplare im Hotel oder auf großformatigen Schildern in Wald und Flur. Genau solche Initiativen verdienen unsere Unterstützung. Seit etlichen Jahren besteht zudem der Wunsch, die Marienbrücke wieder aufzubauen – ein wichtiges Bindeglied auf dem historischen Wanderweg vom Schloss Osterstein zum Fuchsturm.
Dieses Vorhaben wurde oft versprochen, aber bisher nie verwirklicht. Jetzt
kommt Bewegung in die Sache: Noch indiesem Jahr soll es losgehen und besten falls kann schon im nächsten Jahr gebaut
werden. Das ist nur ein gutes Beispiel für ein touristisches Projekt, welches aus bürgerschaftlichem Engagement wächst und es ist zugleich ein Gewinn für alle Geraerinnen und Geraer. Es zeigt, was möglich ist, wenn Ideen auf Tatkraft und
Vertrauen treffen. Und es ist ein weiteresStück Heimat, das wir gemeinsam bauen.
Für eine bessere Zukunft.
Denn: ZUSAMMEN SIND WIR GERA.
Ihr Oberbürgermeister
Kurt Dannenberg

Quelle: https://cms.gera.de/fileadmin/gera_de/Stadtverwaltung/1000/1020_Kommunikation_Stadtmarketing/die5Tore/2025/die5Tore20250531_17LOW.pdf

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