
Geraer Stadtwald erweckt einen unaufgeräumten, wilden Eindruck
Grünwerkstatt „Stadtwald erleben“ nimmt Einwohner-Hinweise ernst und informiert über die Zukunft des Stadtwaldes

Gera e.V., c/o Hischer • Siedlung Elstertal 2, 07551 Gera • Tel. 0365 36820
Grünwerkstatt „Stadtwald erleben“ nimmt Einwohner-Hinweise ernst und informiert über die Zukunft des Stadtwaldes
Zum Reformationstag versammelten sich unzählige Bürger und Interessierte zur Einweihung des zweiten Stadtwald- tores. Im Anschluss wanderten bis zu 450 Geraer gemeinsam den insgesamt 10 Kilometer langen Fußweg durch unseren Stadtwald. Gera als Stadt hat übrigens die größte zusammenhängen- de Waldfläche in Thüringen, deswegen finde ich das Projekt STADTWALD ER- LEBEN sehr spannend und habe mich gern bereit erklärt, hier mit zu machen. Um ehrlich zu sein, bin ich nicht der Wandersmann und der ein oder andere hat mich vielleicht bei der Wanderung selbst vermisst. Ich war an dem Tag mit der ureigensten Tätigkeit des Thüringers beschäftigt: dem Rostern! Ein Zitat von Oscar Wilde besagt: „Nach einem guten Essen ist man bereit, jedem zu verzei- hen, selbst den eigenen Verwandten.“ Ich stehe gerne am Rost und trage die Verantwortung, dass nichts anbrennt, früher zu Hause und bei der Bank und heute sehr gerne auch für unsere Stadt. 200 Roster im Auge zu behalten, war mir eine Freude und die hungrigen Wan- dersleute waren auch sichtlich begeis- tert, dass der „OB“ selbst am Grill stand. Fast zeitgleich brannte schon der nächs- te Rost, diesmal ein kultureller. Viele von Ihnen haben mitbekommen, dass das Ferbersche Haus im Besitz der Ge- raer Wohnungsbaugesellschaft Elstertal mbH (GWB) an einen Investor verkauft werden soll. Lange Zeit sah es auch so aus und die Verträge sind schon lange geschrieben. In den letzten Tagen ist hier aber noch mal Bewegung reinge- kommen und aus Erfurt gab es gleich von zwei Ministerien Signale, das Haus in den Landesbesitz zu überführen. Nach einigen Debatten habe ich mich entschieden, hier noch einmal ergebnis- soffen unseren Stadtrat abstimmen zu lassen. Mir war es wichtig, dass erstens ein Signal aus Erfurt ernstgenommen wird, zweitens der Stadt Gera keine Kos- ten entstehen, drittens der Stadtrat diese Entscheidung treffen soll und viertens, dass wir mit Verkäufer und Käufer in Kontakt treten – eben Miteinander statt übereinander. Am 15. November wird die delikate Frage beantwortet, wir dür- fen gespannt sein. Herzlichst Ihr Julian Vonarb
Die Grünwerkstatt „Stadtwald erleben“ lädt alle Wanderfreunde zur Reformationstagwanderung am 31. Oktober in Gera ein. Diese soll entlang der sechs Stationen führen, wo künftig Stadtwaldtore errichtet werden bzw. bereits errichtet worden sind. Die Stadtverwaltung und die OTEGAU unterstützen den Aufbau der Tore. „Das Engagement des Fördervereins Stadtwaldbrücken ist beeindruckend“, erklärt Oberbürgermeister Julian Vonarb. „Hartnäckig sammeln die Mitglieder rund um den Vereinsvorsitzenden Heinrich-Dieter Hischer Spenden, um den größten Thüringer Stadtwald zu verschönern.“ Das erste Tor entstand bereits im Sommer im Martinsgrund. Zum Wandern am 31. Oktober wird das zweite Tor der Öffentlichkeit übergeben – an der Eiselstraße 111/beim Stadtwaldzugang hinauf zum Fuchsturm, an der Förderschule. „Wir wollen den Gästen schon jetzt zeigen, an welchen Eingängen in den Stadtwald wir die neuen Tore bauen“, so Heinrich-Dieter Hischer. Die Werkstätter tragen deshalb für die Wandergäste ein „Wander-Tor“ an alle Plätze, an denen künftig ein Tor entstehen wird. Mitwandern wird auch in diesem Jahr der Thüringer Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee. „Wir möchten viele Mitwanderer ansprechen, bieten deshalb an allen sechs Stationen Einstiegszeiten an“, so Geras Dezernentin für Bau und Umwelt, Claudia Baumgartner.
Mehr: https://www.gera.de/sixcms/detail.php?id=230768&_nav_id1=&_nav_id2=&_lang=de
Gera. Das neueste Stadtwald*
Eingangstor wird am Mittwoch,
31. Oktober, mit dem Namen
„Zum Fuchsturm“ eingeweith.