Grünwerkstatt dankt Ramon Miller für Stadtwald-Engagement

Die Grünwerkstatt „Stadtwald“ verabschiedete jetzt Ramon Miller aus ihren Reihen. Der Dezernent Bau und Umwelt hatte vor über einem Jahr die Grünwerkstatt zum Stadtwald begründet. Er führte die Verwaltung, den Förderverein „Geraer Stadtwaldbrücken“ e.V., OTEGAU und weitere wechselnde Partner zusammen, um gemeinsam den Stadtwald zu verschönern. Mit dem Ausscheiden aus der Stadtverwaltung zum 30. Juni beendet er auch sein Engagement in der Grünwerkstatt „Stadtwald“. Im Namen der Werkstatt-Mitglieder dankte Heinrich-Dieter Hischer als Vorsitzender des Fördervereins Stadtwaldbrücken für die sehr gute und angenehme Zusammenarbeit. Ramon Miller habe sich mit Herzblut des Themas Stadtwald gewidmet. Hischer wünschte alles Gute für die Zukunft und überreichte eine von allen unterzeichnete Fotografie zur Erinnerung. Ramon Miller dankte und versicherte, seiner Nachfolgerin Claudia Baumgartner die Aktivitäten der Werkstatt zu übergeben. Er lobte das Engagement der Werkstatt-Mitglieder, die damit die erfolgreiche Waldhausbrückensanierung im Stadtwald und die positive Grünentwicklung Geras  im Stadtwald fortsetzen. Aktuell arbeitet die Grünwerkstatt intensiv für den Lutherweg-Abschnitt in Gera. Der Förderverein engagiert sich als Träger des rund 20 Kilometer langen Abschnitts, der in weiten Teilen durch den Stadtwald führt. Bis zum Herbst sollen die Markierungs- und Wegeinstandhaltungsarbeiten abgeschlossen sein. Gera ist damit angeschlossen an den überregionalen, in Mitteldeutschland über 900 KiIlometer langen Pilger- und Wanderweg, der anlässlich des Jubiläums 500 Jahre Reformation entsteht.

Grünwerkstatt
Zu den Themen des jüngsten Werkstatt-Treffens gehörte der Lutherweg-Abschnitt Gera. Mit dabei (v.l.): Sascha Neudert, Roswitha Schmeller, Enrico Vogel, Ramon Miller, Heinrich-Dieter Hischer, Uli Feistel hier mit den Verwaltungsvertretern Karsten Höhle und Fachdienstleiter Konrad Nickschick. Foto: Stadtverwaltung/Catrin Heinrich

 

20 Kilometer langer Lutherwegabschnitt Gera entsteht

Ein Gemeinschaftsprojekt mit vielen Partnern macht es möglich. Wanderer und Pilger werden zum Reformationstag 2015 das Geraer Teilstück des Weges entdecken können.

Die ersten Bohlen sind gesetzt, um den steilen Aufstieg von der Eiselstraße in den Geraer Stadtwald besser bewältigen zu können. Der Fuchsturm ist das erste Ziel für Wanderer, die diesen Weg nehmen.
Der Abschnitt ist Teil des 20 Kilometer langen Lutherweges durch Gera, der zum Reformationstag am 31. Oktober 2015 eröffnet werden soll. Er fügt sich ein in den insgesamt 1000 Kilometer langen Weg durch Thüringen. Anlass ihn auszuschildern, ist das im Jahr 2017 bevorstehende Jubiläum 500 Jahre Reformation. Die Lutherweg-Gesellschaft als Träger des besonderen Weges, will damit überregional Pilger- und Wanderangebote initiieren.
Beinahe hätte aber in Gera eine Lücke geklafft. Die Planungen lagen in der Schublade. Aber die Stadt Gera durfte keine Fördermittel beantragen, weil ein zehnprozentiger Eigenanteil aufzubringen ist.
Konrad Nickschick, Fachdienstleiter Umwelt, sprach darauf den Förderverein Stadtwaldbrücken an. Vorstand Heinrich-Dieter Hischer stellte die Fördermittelanträge und bekam insgesamt 35 000 Euro von der Thüringer Aufbaubank und vom Land zugesagt. Gemeinsam mit Partnern der „Grünwerkstatt Stadtwald“, entstanden mit dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept (Isek), wird das von der Stadtverwaltung entwickelte Projekt seit dem 4. Mai umgesetzt.
Von dem Geld muss der Weg – so die Auflage der Fördermittelgeber – barrierearm gestaltet und beschildert werden. Ratgeber, wie das am besten gelingt, sind die Mitstreiter der Initiative Handycap in Gera. Bis zu sechs Prozent könnten mit dem Rollstuhl bewältigt werden, mehr nicht, sagt Behindertenbeauftragte Christine Morgenstern. Deshalb wird es abschnittsweise Alternativrouten geben. Die Eiselstraße wird eine sein.
Das grüne „L“ weist den Weg auf der Hauptroute. Sie soll Plätze verbinden, die landschaftlich reizvoll sind und einen geschichtlichen Bezug zur Reformation haben und obendrein Gera präsentieren, erklärt Fachdienstleiter Nickschick.
Von Meilitz kommend, führt der Lutherweg bis nach Untermhaus und dann zurück über das Stadtzentrum durch das Gessental in Richtung Ronneburg. Dabei verläuft er vorbei an fünf Kirchen – Sankt Martini Zwötzen, Marienkirche Untermhaus, Johanniskirche, Salvatorkirche und katholischen Kirche Sankt Elisabeth. Vor den Gotteshäusern und an weiteren markanten Punkten wie der Lutherlinde sollen insgesamt elf Informationstafeln aufgesellt werden. Diese finanziert der ökumenische Kirchbauverein, der ebenfalls für die Arbeit am Lutherweg gewonnen werden konnte. Dazu erhielt er 10 000 Euro von der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands. Die Arbeit übernehmen zehn Mitarbeiter in Arbeitsgelegenheiten bei der Otegau. Unterhalb des Fuchsturmes sind sie bei der Wegregulierung anzutreffen. Ob aber der Turm, der im vorigen Jahr noch von den Jungen Stadtführern Gera regelmäßig geöffnet wurde, von den Wanderern als Aussichtspunkt genutzt werden kann, ist noch offen.

Von Sylvia Eigenrauch

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Infos:https://www.gera.de/sixcms/detail.php?id=200744&_lang=de

Brückenverein übernimmt Lutherweggestaltung in Gera

Die Gestaltung des Lutherwegabschnittes im Stadtgebiet von Gera hat der Stadtwaldbrückenverein in Gera Übernommen in Kooperation mit der Stadtverwaltung Gera.
Der Lutherwegabschnitt Gera soll bis zum Reformationstag 2015  fertiggestellt werden.
Damit wird die letzte Lücke des Thüringenteils des Lutherweges noch rechtzeitig zum 500 Jubiläumstag der Reformation geschlossen.

Ortstermin 2015
Der Brückenverein führte gemeinsam mit dem Fachbereichsleiter Umwelt der Stadt Herrn Konrad Nickschick am 17. Januar eine erste gemeinsame Begehung des geplanten Lutherweges im Stadtwald (Eingang Gera Debschwitz zum Fuchsturm—Ausgang Gera Untermhaus Schloß Osterstein) und im Bereich Ferberturm –Lutherlinde durch. 

In der laufenden Grünwerkstatt  „Stadtwald erleben“  werden in der nächsten Sitzung am 27. Januar 2015 gemeinsam mit Dezernat Bau und Umwelt und dem Brückenverein weitere Schritte zur Realisierung festgelegt.

Wegverlauf in Thüringen: hier

Vier Thüringer stehen für IBA-Projekt „ARGE NOAH“

200 Jahre Landesverschönerung in Ostthüringen am Beispiel der Städte Altenburg, Ronneburg und Gera

Brücken bauen und Brücken in der Region schlagen wollen die Projektpartner von ARGE NOAH. An ihrer symbolischen Projektbrücke präsentierten sie sich gemeinsam (v. l.) den IBA-Projektleitern Bernard Heitele, Claudia Siebeck und IBA-Geschäftsführerin Dr. Marta Doehler-Behzadi. Für die ARGE-NOAH-Projektleitung und die Partner standen Geras Baudezernent Ramon Miller, die Universitätsprofessorin Dr. Gerlinde Krause, Ronneburgs Bürgermeisterin Krimhild Leutloff, Altenburgs Bürgermeisterin Kristin Knitt sowie die Studentin Janina Bader und die Mitglieder des Stadtwaldbrücken-Fördervereins mit ihrem Vorsitzenden Hans-Dieter Hischer (2.v.r.) sowie der Geraer IBA-Beauftragte Thomas Leidel.
Brücken bauen und Brücken in der Region schlagen wollen die Projektpartner von ARGE NOAH. An ihrer symbolischen Projektbrücke präsentierten sie sich gemeinsam (v. l.) den IBA-Projektleitern Bernard Heitele, Claudia Siebeck und IBA-Geschäftsführerin Dr. Marta Doehler-Behzadi. Für die ARGE-NOAH-Projektleitung und die Partner standen Geras Baudezernent Ramon Miller, die Universitätsprofessorin Dr. Gerlinde Krause, Ronneburgs Bürgermeisterin Krimhild Leutloff, Altenburgs Bürgermeisterin Kristin Knitt sowie die Studentin Janina Bader und die Mitglieder des Stadtwaldbrücken-Fördervereins mit ihrem Vorsitzenden Hans-Dieter Hischer (2.v.r.) sowie der Geraer IBA-Beauftragte Thomas Leidel.

„Stehenbleiben k ö n n e n wir nicht; zurückgehen w o l l e n wir nicht: wir werden also schon dem edlen Triebe folgen müssen, vorwärtszuschreiten.“ Dieses Zitat stammt von Jonathan Schuderoff und: aus dem Jahr 1825. Dr. Gerlinde Krause, Professorin an der Fachhochschule Erfurt im Fach Landschaftsarchitektur, schrieb es in den Einstieg einer Bewerbung bei der Internationalen Bauausstellung Thüringen (IBA). Schuderoff war Ronneburger Pfarrer und verfasste so etwas wie ein Grundsatz-Dokument zur Landesverschönerung mit der Botschaft: niemals aufzugeben, unser Umfeld lebenswert und nachhaltig für folgende Generationen zu formen. Prof. Krause bewarb unter anderem damit bei der IBA das Gemeinschaftsprojekt „ARGE NOAH“. Sie möchte in Kooperation mit den Städten Altenburg, Ronneburg und Gera sowie Vereinen in den Städten für die Landesverschönerung „zu neuen Ufern aufbrechen“, so Prof. Krause.

„Unser Projekt ist einzigartig – denn wir arbeiten über Stadtgrenzen hinweg und mit mehreren Vereinen in allen Städten zusammen. Damit entspringt unser Projekt einer breiten Basis, es hat viele Köpfe, viele Hände, enorme Breitenwirkung und langen Atem“, so die Expertin für Stadt- und Freiraumplanung.

Sie und ihre Partner nutzten den Besuch der IBA-Geschäftsführerin Dr. Marta Doehler-Behzadi in Begleitung von IBA-Projektleitern am Mittwoch (17.9.) in Gera. Die ARGE-NOAH-Partner präsentierten ihr Gemeinschaftsprojekt an einer extra für den Tag hergestellten symbolischen Brücke. Die Bürgermeisterinnen aus Altenburg und Ronneburg, Kristin Knitt und Krimhild Leutloff, der Vorsitzende des Geraer Stadtwaldbrückenvereins Heinrich-Dieter Hischer und Geras Dezernent Bau und Umwelt Ramon Miller demonstrierten ihre Geschlossenheit für das Projekt. „Unser Projekt ist ein Brückenschlag für die Zusammenarbeit in der Region, von moderner Wissenschaft und Praxis sowie von Stadtverwaltungen mit Vereinen“, so Heinrich-Dieter Hischer. Sein Verein möchte die Marienbrücke im Geraer Stadtwald wiederaufbauen und das städtische Projekt für einen attraktiveren Stadtwald unterstützen. Die Altenburger werden sich ebenfalls ihrem Stadtwald widmen, ihn attraktiver gestalten. Die Ronneburger möchten eine ehemalige Haldenaufstandsfläche mit Bäumen wiederaufforsten. Und die FH Erfurt möchte ihre Studenten an praktischen Anforderungen arbeiten lassen. Erste Masterarbeiten wurden bereits verfasst, zum Beispiel zum Stadtwald und zum Mühlgraben in Gera. Weitere werden folgen, begleitet von der Hoffnung aller Projektpartner, ein IBA-Projekt zu werden. Am 30. September gibt die IBA GmbH bekannt, welche der 250 Projektbewerbungen weiter verfolgt werden und in die engere Auswahl um den begehrten Status eines IBA-Projektes kommen.